Viele Menschen entscheiden sich für freie Berufe, wenn sie sich selbstständig machen. Journalisten sind hierbei keine Ausnahme, schließlich können sie mit der Anmeldung einer freiberuflichen Tätigkeit ihre Unabhängigkeit wahren und ohne Einschränkungen ihrer großen Leidenschaft nachgehen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was Sie beachten müssen, wenn Sie als freiberuflicher Journalist durchstarten möchten.
Grundsätzlich haben Journalisten die Möglichkeit, sich für eine freiberufliche Tätigkeit zu entscheiden, weil ihr Berufsfeld zu den freien Berufen gehört. Sie müssen kein Gewerbe anmelden. Das bringt den großen Vorteil mit sich, dass sie im Vergleich zu Gewerbetreibenden weniger Bürokratie erledigen müssen. Dadurch können Journalisten leichter in die Selbstständigkeit starten und sich auf das Schreiben sowie die Kundengewinnung konzentrieren.
Wer sich als Journalist selbstständig machen und eine freiberufliche Tätigkeit anmelden möchte, der sollte sich sorgfältig auf diesen Schritt vorbereiten. Das liegt unter anderem daran, dass Sie nach der Kündigung Ihres Jobs kein festes Gehalt mehr beziehen, sodass die monatlichen Einnahmen nicht mehr garantiert sind. Daher sollte bereits vor der Kündigung ein Finanzplan erstellt werden, in dem Sie die voraussichtlichen monatlichen Einnahmen sowie Ausgaben gegenüberstellen. Unbedingt berücksichtigen sollten Sie eventuell entstehende Auftragslücken sowie unvorhergesehene Ausgaben. Ein Notfallgroschen kann hilfreich sein, damit Sie finanziell abgesichert sind. Bevor Sie sich in die Selbstständigkeit wagen, sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre journalistischen Fähigkeiten ausreichen. Ihre Fähigkeiten verbessern können Sie im Rahmen von Workshops oder Seminaren. Auch Journalisten benötigen eine hohe Disziplin und ein gutes Zeitmanagement, wenn die Selbstständigkeit von Erfolg geprägt sein soll.
Das Arbeitsumfeld eines Journalisten ist von viel Konkurrenz geprägt. Wer als Freiberufler Erfolg haben möchte, der muss sich daher von der Konkurrenz abheben können. Deshalb ist die richtige Positionierung als Journalist so wichtig. Im ersten Schritt können Sie sich überlegen, für welche Themengebiete Sie eine große Leidenschaft haben und in welchen Bereichen Sie eine gewisse Expertise vorweisen können. Die Positionierung in einem bestimmten Gebiet, in dem Sie sich gut auskennen, macht Sie für potenzielle Auftraggeber deutlich attraktiver.
Um herauszufinden, welche Themen aktuell besonders gefragt sind, können Sie den Markt im Rahmen einer Marktforschung analysieren. Identifizieren Sie potenzielle Zielgruppen und machen Sie sich mit deren Bedürfnissen vertraut. Das hilft Ihnen dabei, die Zielgruppe gezielt anzusprechen und somit mehr Aufträge zu erhalten. Vor allem in der Journalismus-Branche ist ein gutes Netzwerk von großer Bedeutung. Ein starkes Netzwerk und Kontakte zu Redakteuren, Medienvertretern und anderen Freiberuflern kann Ihnen zu mehr Aufträgen verhelfen oder als Inspirationsquelle genutzt werden.
Als erfolgreicher Journalist müssen Sie nicht nur dazu in der Lage sein, interessante und qualitativ hochwertige Texte zu liefern, sondern müssen sich auch gut selbst vermarkten können. Daher ist es empfehlenswert, eine professionelle Online-Präsenz aufzubauen. Dies kann in Form einer professionellen Webseite erfolgen, auf der Sie Ihr Portfolio zur Schau stellen. Nehmen Sie eine Webdesign-Beratung in Anspruch, wenn Sie sich in diesem Bereich nicht auskennen, um sicherzustellen, dass Ihre Seite professionell erstellt wird.
Wenn Sie Ihre Kontaktinformationen auf der Webseite integrieren, sind Sie bei potenziellen Kunden nicht nur sichtbar, sondern auch leicht erreichbar. Social Media ist ein weiteres effektives Instrument zur Kundengewinnung. Sie können auf verschiedenen Social-Media-Plattformen regelmäßig Artikel zu aktuellen Themen posten, um mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten und ihre Reichweite zu erhöhen. Wenn Sie noch am Anfang stehen, kann sich das Schreiben von Gastartikeln auf bereits bekannten Plattformen lohnen, da Sie so einer neuen Zielgruppe vorgestellt werden.
Journalisten müssen in der Lage sein, ihre Ideen erfolgreich zu verkaufen. Damit Ihr Pitch Auftraggeber überzeugt, gilt es bestimmte Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehört, dass Sie den Pitch kurz und prägnant halten. Sie sollten Ihre Idee in so wenig Zeit wie möglich und dennoch verständlich herüberbringen können. Machen Sie dem Auftraggeber klar, warum Ihre Story aktuell, relevant sowie einzigartig ist.
Jedes Medium hat einen eigenen Stil und konzentriert sich auf bestimmte Themenschwerpunkte. Das sollten Sie bei Ihrem Pitch unbedingt berücksichtigen und diesen daher an die Anforderungen des jeweiligen Mediums anpassen. Hierdurch können Sie Ihre Erfolgschancen erheblich erhöhen, da Sie zeigen, dass Sie über ein hohes Verständnis der Zielmedien verfügen und Ihre Storys eine hohe Relevanz für diese haben.
Einem Pitch sollte immer auch eine überzeugende Schreibprobe beigelegt werden. Hierbei kann es sich um einen Auszug aus Ihrem Portfolio oder um einen Link zu einem Artikel handeln, der unter Ihrem Namen veröffentlicht wurde. Ist die Schreibprobe gut, steigert dies das Vertrauen des potenziellen Auftraggebers in Ihr Können, sodass sich die Chancen auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit entsprechend erhöhen.
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