Die WCAG-Richtlinien (Web Content Accessibility Guidelines) sind international anerkannte Standards für die Barrierefreiheit von Webinhalten. Sie wurden entwickelt, um sicherzustellen, dass Websites, Apps und digitale Inhalte für alle Nutzer, einschließlich Menschen mit Behinderungen, zugänglich sind. Die Richtlinien werden vom World Wide Web Consortium (W3C) im Rahmen der Web Accessibility Initiative (WAI) veröffentlicht.
Ziele der Web Content Accessibility Guidelines (Richtlinien / Regeln)
Die WCAG zielt darauf ab, Hindernisse zu minimieren, die Menschen mit Behinderungen daran hindern könnten, digitale Inhalte zu nutzen. Die Richtlinien helfen dabei, digitale Produkte inklusiver und benutzerfreundlicher zu gestalten.
Grundprinzipien der WCAG
Die WCAG basiert auf vier Grundprinzipien, die auch als POUR-Prinzipien bekannt sind:
Perceivable (Wahrnehmbar): Inhalte müssen für alle Sinne zugänglich sein, z. B. durch Alternativtexte für Bilder oder Untertitel für Videos.
Operable (Bedienbar): Inhalte müssen mit verschiedenen Eingabegeräten wie Tastaturen oder Spracherkennungssoftware zugänglich sein.
Understandable (Verstehbar): Informationen und die Bedienung der Website müssen leicht verständlich sein.
Robust (Robust): Inhalte müssen mit verschiedenen Technologien und Hilfsmitteln kompatibel sein.
Konformitätsstufen
Die WCAG ist in drei Stufen unterteilt:
A (Minimum): Grundlegende Anforderungen für die Barrierefreiheit.
AA (Empfohlen): Erhöhte Zugänglichkeit für die meisten Nutzer.
AAA (Erweitert): Höchstmögliche Barrierefreiheit, jedoch oft schwer umsetzbar.
Die aktuelle Version ist die WCAG 2.1, die 2018 veröffentlicht wurde. Sie baut auf der vorherigen Version 2.0 auf und fügt zusätzliche Anforderungen für mobile Anwendungen und Nutzer mit kognitiven Einschränkungen hinzu.
Inhalte dieses Artikels
So setzen Sie noch heute die Barrierefreiheit auf Ihrer Webseite, Onlineshop oder App um
Die Verfügbarkeit von Inhalten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder Schwierigkeiten bei der Informationswahrnehmung ist der wichtigste Teil des Betriebs jeder Website.
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Hier sind die häufigsten Fragen und Antworten zu den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG):
1. Was sind die WCAG?
Die WCAG sind international anerkannte Richtlinien für die Barrierefreiheit von Webinhalten. Sie sollen sicherstellen, dass Websites, Apps und digitale Inhalte für alle, einschließlich Menschen mit Behinderungen, zugänglich sind.
2. Welche Version der WCAG ist aktuell?
Die aktuelle Version ist WCAG 2.1, die 2018 veröffentlicht wurde. Sie baut auf der Version 2.0 auf und erweitert die Anforderungen, insbesondere für mobile Geräte und Nutzer mit kognitiven Einschränkungen.
3. Was bedeuten die Konformitätsstufen A, AA und AAA?
Stufe A: Mindestanforderungen an Barrierefreiheit, um grundlegende Hindernisse zu beseitigen.
Stufe AA: Empfohlener Standard, der die Zugänglichkeit für die Mehrheit der Nutzer sicherstellt.
Stufe AAA: Höchster Standard für maximale Barrierefreiheit, jedoch oft schwer vollständig umsetzbar.
4. Welche vier Prinzipien stehen dahinter?
Die WCAG basieren auf den POUR-Prinzipien:
Perceivable (Wahrnehmbar): Inhalte müssen für die Sinne zugänglich sein.
Operable (Bedienbar): Inhalte müssen mit verschiedenen Eingabegeräten nutzbar sein.
Understandable (Verstehbar): Inhalte müssen leicht verständlich sein.
Robust (Robust): Inhalte müssen mit verschiedenen Technologien kompatibel sein.
5. Wer ist verpflichtet, die WCAG einzuhalten?
Öffentliche Stellen (z. B. Behörden, Universitäten).
Private Unternehmen, die digitale Produkte und Dienstleistungen anbieten (abhängig von nationalen Gesetzen, z. B. EU-Barrierefreiheitsgesetz).
6. Wie überprüfe ich, ob meine Website WCAG-konform ist?
Sie können:
Automatische Tools wie WAVE oder Lighthouse nutzen.
Einen Experten für Barrierefreiheit engagieren.
Manuelle Tests mit Fokus auf Navigation, Kontraste und alternative Inhalte durchführen.
7. Welche häufigen Maßnahmen verbessern die Barrierefreiheit?
Alternativtexte für Bilder.
Klare und konsistente Navigation.
Ausreichender Farbkontrast.
Tastaturbedienbarkeit.
Untertitel und Audiobeschreibungen für Videos.
8. Welche Konsequenzen drohen bei Nichteinhaltung?
In vielen Ländern können Strafen verhängt werden, z. B. Bußgelder oder Klagen. In der EU schreibt das Barrierefreiheitsgesetz ab 2025 Barrierefreiheit vor.
9. Sind mobile Apps ebenfalls betroffen?
Ja, mobile Apps müssen genauso wie Websites den WCAG entsprechen, um barrierefrei zu sein.
10. Wie beginne ich mit der Umsetzung?
Analyse: Identifizieren Sie bestehende Barrieren.
Priorisierung: Beginnen Sie mit den dringendsten Maßnahmen.
Umsetzung: Arbeiten Sie schrittweise an den Anforderungen.
Testen: Überprüfen Sie regelmäßig die Barrierefreiheit.
hat aus Leidenschaft seine Berufung gefunden. Grundlegend ehrlich und direkt berät er vom Einzelkämpfer über Gründer und StartUps bis zu Geschäfts- und Führungsebener von KMUs. Als Berater versteht er es komplexe Zusammenhänge auf das Wesentliche zu reduzieren und daraus eine direkte Botschaft für Kunde und Mitarbeiter mit nachhaltiger Strategie und Optimierung zu entwickeln.
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