ROAS steht für „Return on Ad Spend“ und ist eine Kennzahl im Online-Marketing, die das Verhältnis von durch Werbung generiertem Umsatz zu den Ausgaben für diese Werbung misst. ROAS ist also ein Maß dafür, wie effektiv eine Werbekampagne in finanzieller Hinsicht ist und wird häufig verwendet, um den Erfolg von Online-Werbeaktionen zu bewerten.
Die Berechnung des ROAS erfolgt durch folgende Formel:
ROAS = Umsatz aus der Werbung / Kosten der Werbung
Ein Beispiel: Wenn ein Unternehmen 1000 Euro für eine Werbekampagne ausgibt und dadurch Verkäufe in Höhe von 5000 Euro erzielt, wäre der ROAS:
ROAS = 5000 Euro / 1000 Euro= 5
Das bedeutet, dass für jeden Euro, der für die Werbung ausgegeben wurde, 5 Euro an Umsatz zurückgekommen sind. Ein höherer ROAS-Wert zeigt an, dass die Werbung effektiver ist, da sie mehr Umsatz im Verhältnis zu den Kosten generiert. Unternehmen nutzen diese Metrik, um die Leistung verschiedener Werbekampagnen zu vergleichen und zu entscheiden, wie sie ihre Marketingbudgets am besten verteilen können.
ROAS (Return on Ad Spend) und POAS (Profit on Ad Spend) sind beides zentrale Kennzahlen im Online-Marketing, die dazu dienen, den finanziellen Erfolg von Werbekampagnen zu bewerten. Der Hauptunterschied zwischen den beiden liegt darin, wie sie den Erfolg messen: ROAS konzentriert sich auf den Umsatz, den jede ausgegebene Einheit für Werbung zurückbringt, und ist somit ein Indikator für die Umsatzeffizienz der Werbeausgaben. POAS hingegen misst, wie viel tatsächlicher Gewinn pro investierter Geldeinheit in die Werbung generiert wird, und berücksichtigt dabei auch die Kosten der verkauften Produkte und andere direkt zurechenbare Kosten.
Während ROAS eine gute Kennzahl ist, um die direkte Wirkung der Werbung auf den Umsatz zu verstehen, bietet POAS einen tieferen Einblick in die tatsächliche Profitabilität der Werbeaktivitäten. Unternehmen, die ihre Werbestrategien basierend auf dem Gewinn optimieren möchten, werden daher oft POAS bevorzugen, da es ein realistischeres Bild der finanziellen Rückflüsse bietet. In der Praxis wird häufig eine Kombination beider Metriken genutzt, um sowohl die Umsatzgenerierung als auch die Profitabilität von Werbeinvestitionen vollständig zu erfassen.