Business Angel – Was, wie, warum, wo finden etc.? Alle Informationen
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Business Angels spielen eine entscheidende Rolle im Start-up-Ökosystem, indem sie jungen Unternehmen nicht nur mit Kapital, sondern auch mit wertvollem Know-how und Netzwerk unterstützen. Diese wohlhabenden Einzelinvestoren sind oft ehemalige Unternehmer oder Fachleute, die ihre Erfahrung und Ressourcen einsetzen, um das Wachstum und den Erfolg von Start-ups zu fördern. Um die Zusammenarbeit mit Business Angels optimal zu nutzen, ist es wichtig, die verschiedenen Aspekte ihrer Rolle, den Investitionsprozess, die Vorteile und Herausforderungen sowie mögliche Exit-Strategien zu verstehen. Ebenso entscheidend ist es zu wissen, wie man einen Business Angel findet, um die Chancen auf eine erfolgreiche Partnerschaft zu maximieren. Alle Informationen hier im Artikel.

Business Angel – Was, wie, warum, wo finden etc.? Alle Informationen

Hier sind einige der wichtigsten Themen sowie häufige Fragen und Antworten, die man zu Business Angels wissen sollte. Ausführliche Informationen weiter unten im Artikel.

Wichtige Themen:

  1. Rolle und Bedeutung von Business Angels:
    • Frühphasenfinanzierung und Risikobereitschaft.
    • Aktive Beteiligung und Mentoring.
    • Unterschied zu anderen Investoren wie Venture Capitalists.
  2. Investitionsprozess:
    • Wie Business Angels potenzielle Investments finden und auswählen.
    • Due Diligence und Bewertungskriterien.
    • Typische Vertragsbedingungen und Verhandlungsprozesse.
  3. Vorteile und Herausforderungen:
    • Vorteile für Start-ups: Kapital, Know-how, Netzwerk.
    • Herausforderungen und Risiken für beide Seiten (Start-up und Business Angel).
  4. Exit-Strategien:
    • Wie und wann Business Angels ihre Investitionen realisieren.
    • Mögliche Exit-Strategien: Verkauf, IPO, Buyback.

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Häufige Fragen und Antworten (Kurzform):

1. Was ist ein Business Angel?

  • Ein Business Angel ist eine wohlhabende Einzelperson, die in Start-ups oder junge Unternehmen investiert und zusätzlich zu finanzieller Unterstützung auch Wissen, Erfahrung und Netzwerke bietet.

Synonyme für „Business Angel“ sind z.B.:

  1. Angel Investor
  2. Privatinvestor
  3. Seed Investor
  4. Frühphaseninvestor
  5. Startup-Investor
  6. Mentor-Investor
  7. Engel-Investor

2. Wie unterscheiden sich Business Angels von Venture Capitalists?

  • Business Angels investieren in der Regel in sehr frühen Phasen und mit kleineren Beträgen als Venture Capitalists. Sie sind oft stärker persönlich involviert und bieten direkte Unterstützung und Mentoring.


3. Was suchen Business Angels in einem Start-up?

  • Ein starkes Gründerteam, ein innovatives und skalierbares Geschäftsmodell, einen klaren Marktbedarf, und eine plausible Exit-Strategie.

4. Wie finden Start-ups Business Angels?

  • Durch Netzwerke, Angel-Investoren-Gruppen, Pitches bei Investorenveranstaltungen, und Online-Plattformen.

5. Welche Art von Unterstützung bieten Business Angels neben Kapital?

  • Strategische Beratung, operatives Know-how, Branchenkenntnisse, und Zugang zu ihrem Netzwerk von Kontakten.

6. Wie viel investieren Business Angels typischerweise?

  • Die Investitionsbeträge variieren, liegen aber oft zwischen 10.000 und 500.000 Euro.

7. Was sind die Risiken für Business Angels?

  • Hohe Risiken aufgrund der Unsicherheit in frühen Entwicklungsphasen von Start-ups. Viele Investments können scheitern, während einige wenige große Erfolge erzielen können.

8. Wie verdienen Business Angels Geld?

  • Durch den Verkauf ihrer Anteile bei einem erfolgreichen Exit, z.B. durch Übernahmen oder Börsengänge.

9. Was ist eine typische Exit-Strategie für einen Business Angel?

  • Verkauf der Anteile an größere Investoren oder Unternehmen, Rückkauf durch das Start-up oder einen Börsengang.

10. Wie beeinflussen Business Angels die Entscheidungsfindung in einem Start-up?



  • Sie können beratend tätig sein und strategische Empfehlungen geben, aber die operative Kontrolle bleibt in der Regel beim Gründerteam. Abhängig von der Investitionsstruktur können sie jedoch auch Einfluss auf wichtige Entscheidungen haben.

Diese Themen und Fragen decken die wesentlichen Aspekte ab, die man über Business Angels wissen sollte, und bieten einen umfassenden Überblick über deren Rolle und Einfluss auf Start-ups.

 

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Rolle und Bedeutung von Business Angels

Frühphasenfinanzierung und Risikobereitschaft

Business Angels sind oft die ersten externen Investoren, die Kapital in ein junges Unternehmen investieren. Diese Frühphasenfinanzierung ist entscheidend, da sie dem Start-up ermöglicht, wichtige Entwicklungsschritte zu unternehmen, wie z.B. die Produktentwicklung, den Markteintritt oder die Skalierung des Geschäftsmodells. Die Risikobereitschaft von Business Angels ist hoch, da Investitionen in dieser Phase mit erheblichen Unsicherheiten verbunden sind. Diese Investoren sind bereit, diese Risiken einzugehen, in der Hoffnung, dass das Unternehmen langfristig erfolgreich ist und hohe Renditen erzielt.

Aktive Beteiligung und Mentoring

Neben der Bereitstellung von Kapital sind Business Angels häufig aktiv in das Unternehmen involviert. Sie bieten Mentoring und strategische Beratung an und helfen dem Gründerteam, durch die Herausforderungen der Unternehmensgründung und -entwicklung zu navigieren. Diese Unterstützung kann in Form von regelmäßigem Feedback, Netzwerkzugängen, operativer Unterstützung und Hilfe bei der Beschaffung weiterer Finanzierungsmittel erfolgen. Business Angels nutzen ihre eigene unternehmerische Erfahrung, um das Wachstum und den Erfolg des Start-ups zu fördern.

Unterschied zu anderen Investoren wie Venture Capitalists

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Business Angels und Venture Capitalists (VCs) liegt in der Phase und Art der Investition. Während Business Angels in der Regel in sehr frühen Phasen investieren, oft schon in der Seed-Phase oder der frühen Wachstumsphase, investieren VCs in späteren Phasen, wenn das Unternehmen bereits eine gewisse Reife und Markttraktion erreicht hat. Die Investitionsbeträge von VCs sind in der Regel deutlich höher als die von Business Angels. Zudem sind VCs häufig institutionelle Investoren mit strikteren Investmentkriterien und -prozessen, während Business Angels als Einzelpersonen flexibler und persönlicher agieren können.

Zwischenfazit

  • Frühphasenfinanzierung: Business Angels sind oft die ersten externen Geldgeber und bieten entscheidendes Kapital für die frühe Unternehmensentwicklung.
  • Risikobereitschaft: Sie sind bereit, hohe Risiken einzugehen, die mit Investitionen in sehr frühen Entwicklungsphasen verbunden sind.
  • Aktive Beteiligung: Business Angels bieten nicht nur Kapital, sondern auch wertvolle Unterstützung durch Mentoring und strategische Beratung.
  • Unterschiede zu VCs: Im Gegensatz zu Venture Capitalists investieren Business Angels in früheren Phasen mit kleineren Beträgen und sind häufig stärker persönlich involviert.

Diese Faktoren verdeutlichen die wichtige Rolle, die Business Angels im Ökosystem von Start-ups spielen, indem sie nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch wertvolle Expertise und Netzwerke bereitstellen.

 

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Investitionsprozess

Wie Business Angels potenzielle Investments finden und auswählen

Business Angels nutzen verschiedene Kanäle, um potenzielle Investments zu finden. Dazu gehören persönliche Netzwerke, Empfehlungen von Kollegen und anderen Investoren, Pitch-Veranstaltungen, Start-up-Wettbewerbe und Online-Plattformen, die Start-ups und Investoren zusammenbringen. Bei der Auswahl der Investments legen Business Angels großen Wert auf das Gründerteam, das Geschäftsmodell, den Marktbedarf und das Skalierungspotenzial des Unternehmens. Sie suchen nach innovativen Ideen und motivierten Teams, die das Potenzial haben, ihre Vision erfolgreich umzusetzen.

Due Diligence und Bewertungskriterien

Bevor Business Angels eine Investitionsentscheidung treffen, führen sie eine gründliche Due Diligence durch. Dieser Prozess beinhaltet die Prüfung der Geschäftsidee, des Marktes, der finanziellen Lage des Unternehmens, der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Qualifikationen des Gründerteams. Die Bewertungskriterien umfassen oft:

  • Marktpotenzial: Größe und Wachstumspotenzial des Zielmarktes.
  • Geschäftsmodell: Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit des Geschäftsmodells.
  • Wettbewerbsanalyse: Analyse der Konkurrenz und der Wettbewerbsvorteile des Start-ups.
  • Finanzielle Prognosen: Überprüfung der Umsatz- und Gewinnprognosen sowie des Kapitalbedarfs.
  • Gründerteam: Erfahrung, Fähigkeiten und Engagement des Gründerteams.

Typische Vertragsbedingungen und Verhandlungsprozesse

Nach erfolgreicher Due Diligence treten Business Angels in die Verhandlungsphase ein, um die Investitionsbedingungen festzulegen. Typische Vertragsbedingungen können beinhalten:

  • Beteiligung: Höhe der Investition und der damit verbundenen Eigenkapitalanteile.
  • Bewertung: Vor- und Nach-Geld-Bewertung des Unternehmens.
  • Mitspracherechte: Rechte des Business Angels bei wichtigen Unternehmensentscheidungen.
  • Exit-Strategien: Vereinbarungen über mögliche Exit-Szenarien und deren Bedingungen.
  • Berichtspflichten: Regelmäßige Berichterstattung über den Fortschritt des Unternehmens.

Die Verhandlungen sind oft intensiv und erfordern Kompromissbereitschaft von beiden Seiten. Ziel ist es, faire und klare Bedingungen zu schaffen, die den Interessen des Start-ups und des Business Angels gerecht werden.

Zwischenfazit für eine sichere Investition

  • Investitionssuche: Business Angels finden potenzielle Investments durch persönliche Netzwerke, Veranstaltungen und Online-Plattformen.
  • Due Diligence: Eine gründliche Prüfung der Geschäftsidee, des Marktes und des Gründerteams ist entscheidend für die Investitionsentscheidung.
  • Vertragsbedingungen: Die Verhandlungsphase umfasst die Festlegung von Investitionsbeträgen, Beteiligungen, Mitspracherechten und Exit-Strategien.

Diese Prozesse und Kriterien stellen sicher, dass Business Angels gut informierte und durchdachte Investitionsentscheidungen treffen, die sowohl ihre Interessen als auch die des Start-ups berücksichtigen.

Business Angel Vorteile Herausforderungen

Vorteile und Herausforderungen

Vorteile für Start-ups: Kapital, Know-how, Netzwerk

Business Angels bieten jungen Unternehmen eine Reihe von Vorteilen, die über die reine Kapitalbereitstellung hinausgehen:

  • Kapital: Business Angels stellen dringend benötigtes Kapital bereit, das Start-ups hilft, ihre Geschäftsideen zu entwickeln, Produkte zu bauen und erste Markteintritte zu finanzieren.
  • Know-how: Business Angels bringen oft umfangreiche unternehmerische Erfahrung und Fachkenntnisse mit, die sie in die strategische Planung und operative Umsetzung des Start-ups einbringen. Sie fungieren als Mentoren und bieten wertvolle Ratschläge zur Geschäftsführung.
  • Netzwerk: Durch ihre etablierten Netzwerke können Business Angels Start-ups mit potenziellen Kunden, Partnern, weiteren Investoren und anderen wichtigen Kontakten verbinden. Diese Netzwerke können entscheidend für das Wachstum und den Erfolg eines Unternehmens sein.

Herausforderungen und Risiken für beide Seiten (Start-up und Business Angel)

Obwohl die Zusammenarbeit mit Business Angels viele Vorteile bietet, gibt es auch Herausforderungen und Risiken, die beide Parteien berücksichtigen müssen:

  • Herausforderungen für Start-ups:
    • Abhängigkeit: Start-ups können in eine finanzielle Abhängigkeit von ihren Business Angels geraten, was ihre Entscheidungsfreiheit einschränken kann.
    • Mitspracherecht: Business Angels erwarten oft ein Mitspracherecht in wichtigen Unternehmensentscheidungen, was zu Konflikten führen kann, wenn die Vorstellungen von Gründern und Investoren auseinandergehen.
    • Erwartungsdruck: Der Druck, die Erwartungen der Business Angels zu erfüllen, kann für Gründer belastend sein.
  • Herausforderungen für Business Angels:
    • Risiko des Kapitalverlusts: Investitionen in Start-ups sind hochriskant, und viele Start-ups scheitern, was zu einem Totalverlust des investierten Kapitals führen kann.
    • Zeitaufwand: Die aktive Beteiligung an einem Start-up erfordert einen erheblichen Zeitaufwand, insbesondere wenn das Unternehmen intensives Mentoring benötigt.
    • Eingeschränkte Kontrolle: Trotz ihrer Investition haben Business Angels oft nur begrenzte Kontrolle über das Tagesgeschäft des Start-ups, was zu Frustrationen führen kann, wenn das Management nicht wie erwartet agiert.

Zwischenfazit für beide Seiten

  • Vorteile für Start-ups: Business Angels bieten nicht nur finanzielles Kapital, sondern auch wertvolles Know-how und Zugang zu wichtigen Netzwerken.
  • Herausforderungen für Start-ups: Finanzielle Abhängigkeit, Mitspracherechte der Investoren und hoher Erwartungsdruck können zu Herausforderungen führen.
  • Risiken für Business Angels: Hohes Risiko des Kapitalverlusts, erheblicher Zeitaufwand und eingeschränkte Kontrolle über das Start-up.

Die Zusammenarbeit mit Business Angels kann entscheidend für den Erfolg eines Start-ups sein, erfordert jedoch ein sorgfältiges Management der Beziehungen und Erwartungen auf beiden Seiten.

Business Angel Exit Strategien

Exit-Strategien

Wie und wann Business Angels ihre Investitionen realisieren

Business Angels investieren in Start-ups mit der Erwartung, ihre Investitionen nach einer bestimmten Zeitspanne zu realisieren und eine Rendite zu erzielen. Der Zeitpunkt und die Methode des Exits hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Entwicklung des Unternehmens, den Marktbedingungen und den individuellen Zielen des Business Angels. In der Regel liegt der Investitionshorizont zwischen drei und sieben Jahren. Während dieser Zeit arbeiten Business Angels eng mit dem Start-up zusammen, um dessen Wert zu steigern und auf ein erfolgreiches Exit-Szenario hinzuarbeiten.

Mögliche Exit-Strategien: Verkauf, IPO, Buyback

Es gibt mehrere Exit-Strategien, die Business Angels verfolgen können, um ihre Investitionen zu realisieren:

  • Verkauf: Eine häufige Exit-Strategie ist der Verkauf der Beteiligung an einem größeren Unternehmen oder an späteren Investoren wie Venture Capital-Firmen oder Private-Equity-Gesellschaften. Dieser Verkauf kann entweder das gesamte Unternehmen oder nur den Anteil des Business Angels umfassen. Der Verkauf an einen strategischen Käufer kann besonders lukrativ sein, wenn der Käufer einen hohen strategischen Wert im Start-up sieht.
  • IPO (Initial Public Offering): Ein Börsengang ist eine weitere Exit-Option, bei der das Start-up seine Aktien an der Börse platziert. Dies ermöglicht Business Angels, ihre Anteile zu einem öffentlichen Marktpreis zu verkaufen. Ein IPO kann eine sehr profitable Exit-Strategie sein, ist jedoch auch mit hohen Kosten und regulatorischen Anforderungen verbunden. Es erfordert, dass das Start-up eine gewisse Reife und Stabilität erreicht hat.
  • Buyback: Bei einem Buyback kauft das Start-up selbst oder die verbleibenden Gründer die Anteile des Business Angels zurück. Dies kann eine attraktive Option sein, wenn das Unternehmen über ausreichend Mittel verfügt und die Gründer ihre Eigentümerschaft konsolidieren möchten. Der Rückkauf erfolgt oft zu einem vorher vereinbarten Preis oder Marktwert.

Zwischenfazit für den Exit

  • Realisation der Investitionen: Business Angels planen ihre Exits typischerweise innerhalb von drei bis sieben Jahren, abhängig von der Entwicklung des Unternehmens und den Marktbedingungen.
  • Verkauf: Der Verkauf der Beteiligung an größere Unternehmen oder spätere Investoren ist eine häufige Exit-Strategie.
  • IPO: Ein Börsengang ermöglicht den Verkauf der Anteile zu einem öffentlichen Marktpreis und kann sehr profitabel sein, erfordert jedoch eine gewisse Reife des Unternehmens.
  • Buyback: Der Rückkauf durch das Start-up oder die Gründer ist eine weitere Option, die den Business Angel auszahlt und den Gründern ermöglicht, ihre Anteile zu konsolidieren.

Diese Exit-Strategien bieten Business Angels verschiedene Wege, um ihre Investitionen zu realisieren und eine Rendite zu erzielen, wobei jede Methode ihre eigenen Vorteile und Herausforderungen mit sich bringt.

 

Vergleichstabelle Risiko Business Angel Investor Start Up

Vergleichstabelle: Risiko für Business Angel und Start-up

Risiko Business Angel Start-up
Kapitalverlust Sehr hoch, da viele Start-ups scheitern und das investierte Kapital vollständig verloren gehen kann. Mittel bis hoch, abhängig von der Höhe der Eigeninvestitionen und der Fähigkeit, zusätzliche Finanzmittel zu sichern.
Zeitaufwand Hoch, da Business Angels oft aktiv in das Unternehmen involviert sind und viel Zeit in Mentoring und strategische Beratung investieren. Hoch, da Gründer intensiv arbeiten müssen, um das Unternehmen aufzubauen und zu skalieren.
Entscheidungsabhängigkeit Mittel bis hoch, da Business Angels Mitspracherechte haben können, aber oft keine operative Kontrolle ausüben. Entscheidungen der Gründer können den Erfolg der Investition beeinflussen. Hoch, da sie von den Entscheidungen und dem Engagement des Business Angels abhängig sind, insbesondere wenn dieser eine aktive Rolle spielt.
Marktrisiken Hoch, da der Erfolg des Start-ups stark von Marktbedingungen und -trends abhängt. Hoch, da das Start-up in einem sich ständig verändernden Markt operiert und auf Marktakzeptanz angewiesen ist.
Abhängigkeit von Gründerteam Sehr hoch, da der Erfolg stark von der Kompetenz und dem Engagement des Gründerteams abhängt. Mittel bis hoch, da das Start-up auf die Unterstützung und das Netzwerk des Business Angels angewiesen ist.
Reputationsrisiko Mittel, da ein gescheitertes Investment die Reputation des Business Angels beeinträchtigen kann, insbesondere wenn sie stark öffentlich involviert sind. Mittel, da ein Scheitern negative Auswirkungen auf die berufliche Reputation der Gründer haben kann.
Renditeerwartungen Hoch, da Business Angels auf hohe Renditen hoffen, um die Risiken auszugleichen. Nicht erfüllte Renditeerwartungen können zu Enttäuschungen führen. Hoch, da die Gründer unter Druck stehen, den Erwartungen des Business Angels und weiterer Investoren gerecht zu werden.
Exit-Möglichkeiten Mittel, da erfolgreiche Exits nicht garantiert sind und stark von der Entwicklung des Start-ups und den Marktbedingungen abhängen. Mittel, da erfolgreiche Exits für die Gründer sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung darstellen, insbesondere bei Verhandlungen und Übergängen.

Diese Tabelle zeigt die verschiedenen Risiken, denen sowohl Business Angels als auch Start-ups ausgesetzt sind, und verdeutlicht die Herausforderungen, die beide Parteien in einer solchen Partnerschaft bewältigen müssen.

 

 

Wie findet man einen Business Angel?

Netzwerke und persönliche Kontakte

Eine der effektivsten Methoden, um einen Business Angel zu finden, ist die Nutzung persönlicher Netzwerke und Kontakte. Gründer sollten ihre eigenen Netzwerke aktivieren, um Empfehlungen und Einführungen zu erhalten. Ehemalige Kollegen, Mentoren, Unternehmer und andere professionelle Kontakte können wertvolle Verbindungen herstellen.

Angel-Investoren-Gruppen und Netzwerke

Es gibt zahlreiche Angel-Investoren-Gruppen und Netzwerke, die sich darauf spezialisiert haben, Start-ups mit potenziellen Investoren zu verbinden. Diese Gruppen organisieren regelmäßig Veranstaltungen, bei denen Gründer ihre Geschäftsideen präsentieren können. Beispiele solcher Netzwerke sind:

  • Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND): Ein deutscher Dachverband, der Business Angels und Start-ups zusammenbringt.
  • European Business Angels Network (EBAN): Ein europäisches Netzwerk für Business Angels.
  • Angel Capital Association (ACA): Ein Netzwerk für Business Angels in den USA.

Online-Plattformen

Mehrere Online-Plattformen sind darauf spezialisiert, Start-ups mit Business Angels und anderen Investoren zu verbinden. Diese Plattformen bieten eine breite Reichweite und ermöglichen es Gründern, ihre Projekte einer großen Anzahl potenzieller Investoren zu präsentieren. Beispiele sind:

  • AngelList: Eine Plattform, die Start-ups mit Angel-Investoren und Venture Capitalists verbindet.
  • SeedInvest: Eine Plattform, die es Start-ups ermöglicht, Kapital von akkreditierten Investoren zu beschaffen.
  • Gust: Eine Plattform, die Start-ups hilft, sich auf Investitionen vorzubereiten und mit Investoren in Kontakt zu treten.

Pitch-Veranstaltungen und Wettbewerbe

Pitch-Veranstaltungen und Start-up-Wettbewerbe sind ausgezeichnete Gelegenheiten, um Business Angels zu treffen. Diese Veranstaltungen bieten Gründern die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen vor einem Publikum von Investoren zu präsentieren. Solche Veranstaltungen werden häufig von Inkubatoren, Acceleratoren, Universitäten und Unternehmerverbänden organisiert.

Inkubatoren und Acceleratoren

Programme von Inkubatoren und Acceleratoren bieten nicht nur Unterstützung bei der Unternehmensentwicklung, sondern auch Zugang zu Netzwerken von Investoren, einschließlich Business Angels. Diese Programme helfen Start-ups, ihre Geschäftsmodelle zu verfeinern, ihr Wachstum zu beschleunigen und sich auf Investoren-Pitches vorzubereiten.

Social Media und professionelle Netzwerke

Plattformen wie LinkedIn können ebenfalls nützlich sein, um Business Angels zu finden. Gründer können gezielt nach Investoren suchen, die in ihrer Branche tätig sind, und sich mit ihnen vernetzen. Das Teilen von Updates und Erfolgen des Start-ups kann das Interesse von Business Angels wecken.

Zusammenfassung wie man einen Business Angel finden kann für sein Start Up

  • Persönliche Netzwerke: Empfehlungen und Einführungen durch persönliche Kontakte sind oft sehr effektiv.
  • Investoren-Gruppen: Angel-Investoren-Gruppen und Netzwerke bieten strukturierte Möglichkeiten, Business Angels zu treffen.
  • Online-Plattformen: Plattformen wie AngelList und SeedInvest ermöglichen es, Investoren online zu erreichen.
  • Pitch-Veranstaltungen: Wettbewerbe und Veranstaltungen bieten direkte Gelegenheiten, vor Investoren zu präsentieren.
  • Inkubatoren und Acceleratoren: Diese Programme bieten nicht nur Unterstützung, sondern auch Zugang zu Investoren.
  • Social Media: Professionelle Netzwerke wie LinkedIn können genutzt werden, um gezielt nach Business Angels zu suchen.

Mit diesen Strategien haben Start-ups vielfältige Möglichkeiten, Business Angels zu finden und für ihre Geschäftsideen zu gewinnen.

 

 

Florian
Florian
hat aus Leidenschaft seine Berufung gefunden. Grundlegend ehrlich und direkt berät er vom Einzelkämpfer über Gründer und StartUps bis zu Geschäfts- und Führungsebener von KMUs. Als Berater versteht er es komplexe Zusammen­hänge auf das Wesentliche zu reduzieren und daraus eine direkte Botschaft für Kunde und Mitarbeiter mit nachhaltiger Strategie und Optimierung zu entwickeln.

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