Die Digitalisierung verändert die gesamte Berufswelt grundlegend. Dieser Fortschritt ist wichtig und eröffnet in allen Bereichen viele neue Chancen. Bedenken Sie aber stets, dass die analoge Welt parallel weiterhin bestehen bleibt und bleiben muss.
Veränderungen müssen sehr behutsam erfolgen und nicht alles Alte wird völlig ersetzt. Es ist wichtig für Sie und Ihr Unternehmen, dass es sowohl digital als auch analog präsent und aktiv ist.
Zeigen Sie bei sich vor Ort weiter Ihre Kundeninformationen lesbar auf Papier im Klapprahmen an der Wand und bringen Sie im Treppenhaus auch weiterhin Hinweisschilder an den Wänden an. Ein digitaler Wegweiser durch Ihren Firmensitz, der zu Hause und unterwegs über eine App abgerufen werden kann, ist eine enorme Hilfe und wird sicher von vielen Kunden angenommen. Doch dieser setzt voraus, dass Ihre Besucher aktiv ihre Handys einschalten und aktiv nach dem Wegweiser suchen. Sie wollen auch die Kunden ohne eingeschaltetes Handy erreichen.
Kunden, die zu Ihnen vor Ort kommen, verlassen im übertragenen Sinne in Teilbereichen die digitale Welt. Auch wenn auf Ihrer Website ein detaillierter Grundriss Ihres Firmensitzes abgebildet ist, sind es technikaffine und weniger technikaffine Menschen gleichermaßen gewohnt, dass im Gebäude zusätzlich eine Wegbeschilderung aushängt. In einem Treppenhaus ohne Ihre Reklameschilder und ohne Kundeninformationen kann bei Besuchern das Gefühl aufkommen, sie müssten sich verlaufen haben, weil nichts auf Ihr Unternehmen hinweist. Ein Teil der Besucher wünscht sich einen virtuellen Durchgang durch Ihre Flure online als 3D-Animation, um sich bei Ihnen wohlzufühlen. Der andere Teil Ihrer Kunden benötigt weiterhin die bis zur Digitalisierung gängigen Hinweisschilder und Kundeninformationen. Bedienen Sie beide Kundenschichten und unterstützen Sie eine behutsame Transformation.
Achten Sie bei allen Transformationsprozessen darauf, dass nicht die Einführung eines digitalen Prozesses den Abschluss der Transformation bedeutet, sondern dass der nichtdigitale Prozess erst überflüssig werden muss, bevor Sie ihn abschaffen können. Es gibt keine allgemeingültigen Richtlinien dafür, ab wann Ihre Kunden akzeptieren müssen, dass Sie bestimmte Abläufe ausschließlich online anbieten. Bei der Transformation kommt es auf eine sehr gesunde Mischung an. Im ersten Schritt sollten Sie Onlinelösungen zusätzlich anbieten und immer wieder auf diese Möglichkeit hinweisen. Im zweiten Schritt sollten Sie die Nutzung des digitalen Wegs aktiv unterstützen. Erst danach sollten Sie prüfen, ob Sie beide Varianten parallel bestehen lassen wollen oder ob der digitale Weg den analogen perspektivisch vollständig ersetzen kann.
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