Im Marketing verändert sich gerade etwas. Etwas Großes. Denn seit diesem Jahr stellen immer mehr Marketing-Agenturen fest, dass Online Marketing doch nicht die Zukunft ist. Print- und Offline-Marketing war spätestens seit dem Siegeszug des Web 2.0 totgesagt und alle Werbetreibenden waren sich einig, dass in Zukunft nur noch das Online Marketing wichtig sei.
Aber neueste Studien zeigen beinahe das Gegenteil. Denn Online Marketing ist zwar günstig und bietet den Werbetreibenden viele Vorteile – aber Online Marketing hat ein großes Image-Problem. Die Zielgruppe nimmt Online Marketing als wenig hochwertig und wenig seriös wahr. Dagegen wirken Print- und -Offline Marketing wesentlich hochwertiger und damit überzeugender als Online Marketing.
Diese Erkenntnis machen sich immer mehr Werbetreibende zu Nutze und investieren stark in Offline-Marketing-Kampagnen. Ein vielversprechendes Thema sind saisonale Werbegeschenke, wie Adventskalender.
Gutes Marketing ist teuer – das gilt für Offline-Marketing noch viel mehr als für Online Marketing. Deswegen muss der Return on Investment bei Offline-Marketing nach Möglich deutlich höher ausfallen als bei vergleichsweise günstigem Online Marketing. Aber wie ist das möglich?
Am sinnvollsten lässt sich teures Offline-Marketing (ausgenommen beispielsweise von hochwertigen Print-Anzeigen in Zeitungen oder Magazinen) als Crossmediales Marketing einsetzen. Hierfür nutzt man die vielen Möglichkeiten des Internets, beispielsweise für Retargeting oder zur Kundenbindung, um Kunden oder Interessanten aktiv mit hochwertigen Werbegeschenken anzusprechen.
Ein Beispiel wie ein solches hochwertiges, crossmediales Marketing möglich ist, ist die Weihnachtszeit. Hier bieten sich saisonale Werbegeschenke passend zum Advent an, wie beispielsweise ein kleiner Adventskalender für besonders vielversprechende Adressaten.
Aber auch das Thema des Weihnachtsfestes lädt dazu ein, guten Kunden die eigne Wertschätzung auszusprechen. Um die Kundenbindung an das Unternehmen zu verbessern bietet sich die Weihnachtszeit an, um kleine Aufmerksamkeiten zu verschicken. Hierbei handelt es sich nicht unbedingt um Werbemaßnahmen im konventionellen Sinne, die möglichst bald einen Return of Investment erzeugen sollen, aber langfristig Kunden binden können.
Von der Winterzeit direkt in den Sommer: Im letzten Jahr hat wohl niemand so geschickt crossmediales Marketing so geschickt eingesetzt, wie der Kreuzfahrtenkonzern Aida. Die Möglichkeiten des Internets nutzte der Konzern um besonders interessante potentielle Kunden zu finden und orientierte sich dabei an Daten wie dem Alter oder dem Surfverhalten.
Dieser Zielgruppe schickte der Konzern anschließend einen Umschlag, der aussah wie ein Kreuzfahrten-Ticket und einem Mini-Badehandtuch – das roch wie Sonnencreme. Die Umschläge verschickte Aida im späten Wintern, wenn sie alle nach besonders viel Sonne sehnen. Die Werbeaktion war ein großer Erfolg, wenn auch nicht ganz billig.
Ein bisschen in die Richtung von Guerillia-Marketing ist eine Aktion, bei der die Adressaten zunächst nicht genau wissen, vom wem beispielsweise ein Werbegeschenk kommt. Das erzeugt eine große Aufmerksamkeit für das Werbegeschenk. Wer beispielsweise Geschenke ausgibt, die zwar mit einem (noch unbekanntem) Logo, aber ohne Namen versehen sind, der erzeugt großes Interesse. Dieses Interesse kann dann später genutzt werden. Dann kann mit einer zweiten Marketingaktion das Rätsel aufgelöst werden und der Name des Unternehmens zum Logo veröffentlicht werden. Die Aha-Effekte der Zielgruppe und der zukünftigen Kunden sind sicher.