Das Internet und die Google-Suche verkommt immer mehr zu einem Haifischbecken, in dem nur noch hochprofessionelle Seiten überleben werden. Egal um welchen Suchbegriff es sich handelt, wenn man sich die Trefferlisten anschaut, dann erscheinen dort nur noch SEO-gepimpte Inhalte, deren Ziel es ist den großen Reibach zu machen.
Google behauptet zwar, dass es guten Content von schlechtem trennen kann, aber das stimmt nicht. Die Suchmaschine kann nicht unterscheiden, ob Informationen wahr oder gelogen sind, oder ob sie fachliche Fehler enthalten. Sie erkennt nur anhand von Onpage- und Offpage-Faktoren, ob dort etwas sinnvolles steht und ob es die Leute mögen. Das ist aber nicht immer im Interesse der Nutzer, denn ich treffe häufig auf Seiten mit fachlichen Mängeln, bei denen der ahnungslose Besucher das gar nicht merkt.
Neulich habe ich zum Beispiel nach „Paul Watzlawick“ (ein Psychologe) gesucht. Man sollte doch meinen, dass hierzu die Seiten von Universitäten und Hochschulen die besten Inhalte liefern. Weit gefehlt. Diese findet man erst auf der zweiten oder dritten Seite, denn leider investieren gerade die Besten keine Energie in die Suchmaschinenoptimierung. Und das, was ich gefunden hatte, enthielt häufig Fehlinformationen.
Genau so zieht sich das durch das gesamte Web. Die Profis haben Googles Algorithmus einigermaßen durchschaut und meist landen sie vorne. Am schlimmsten sind diese Seiten, die entweder „Test“, „Vergleich“, „Kaufen“ oder „24“ in ihrer Domain tragen. Sie suggerieren den Leuten, dass dort Produkte ernsthaft analysiert wurden. In Wirklichkeit schreiben sie nur die Bewertungen von Amazon zusammen und verdienen dann mit dem Affiliate-Programm. Diese Seiten sind der absolute Tod des Internet. Minderwertiger Content, der aber leider die Suchlisten beherrscht.
Des einen Freud ist des anderen Leid, denn auch ich verdiene ja schließlich mein Geld im Internet – zumindest teilweise. Ich versuche hier immer den Spagat zu schaffen zwischen Kommerz und Qualität. Also hochwertige Informationen in Kombination mit SEO. Leider wird es jedoch immer schwieriger sich in einem solchen Markt durchzusetzen, denn die Konkurrenz schläft nicht. Also was tun?
Webseiten betreiben kann heutzutage jeder. Domain kaufen, WordPress hochladen, Text erstellen und Backlinks kaufen. So läuft es normalerweise ab, so springt man heute an die Spitze. Wer ein wenig mehr auf dem Kasten hat, der erstellt noch Bilder dazu. Oder er macht ein paar Videos, bietet Downloads als PDF an usw. Mit ein paar nett gemachten Goodies, kann man sich relativ gut in den oberen Bereichen der Trefferlisten postieren. Aber wenn die Konkurrenz nachzieht, dann könnte es knapp werden mit der Top 5 – Position.
Aus diesem Grund habe ich noch eine Schippe draufgelegt. Da wäre zum Beispiel meine Seite über Lichtmikroskope. Mit Hilfe eines Freundes haben wir ein Tool programmiert, mit dem sich Schüler den Aufbau des Lichtmikroskop einprägen können.
Die Software ist kostenlos, sie ist webbasiert und ersetzt dadurch im Endeffekt Übungsblätter zum Aufbau des Lichtmikroskops. Da die meisten Seitenbetreiber nicht über die erforderlichen Programmierkenntnisse verfügen, habe ich nun 90% der Konkurrenz zu diesem wichtigen Suchbegriff hinter mir gelassen.
Diese Methode kann zumindest Teil einer angepassten Strategie sein, um sich in Zukunft in lukrativen Märkten gegen die Konkurrenz zu behaupten.