Nach Facebook und Instagram ist TikTok jetzt die neue Plattform im Social-Media-Bereich, auf der sich mittlerweile in kürzester Zeit über 800 Millionen aktive Nutzer tummeln. Für viele Menschen ist die Nutzung von TikTok Alltag, da im Schnitt jeder User 46 Minuten pro Tag auf der Plattform verbringt. Wer auf TikTok Marketing machen möchte, sollte dementsprechend die Plattform und die User verstehen. Im Folgenden wird ein idealer Leitfaden skizziert.
Das Besondere an TikTok, im Gegensatz zu anderen sozialen Plattformen, ist, dass dort ausschließlich Videos hochgeladen werden können, die kurz sind und die immer im vertikalen Format aufgenommen und geschaut werden können. Ein Drehen des Smartphones ist demensprechend nicht mehr notwendig. Das Video ist auch die einzige Content-Form, die auf der Plattform überhaupt zugelassen ist.
Das gesamte TikTok-Netzwerk ist vor diesem Hintergrund komplett auf die mobile Nutzung ausgerichtet. Es ist möglich, bei TikTok unterschiedliche Feeds zu nutzen. Dazu gehört der Follow-Feed, wie man ihn auch bei anderen sozialen Netzwerken kennt. Folgt man einem anderen Nutzer, so wird automatisch auch neuer Content von diesem Nutzer bei einem selbst angezeigt. Die zweite Möglichkeit ist der Recommendation-Feed. Auf diesem Feed werden dem User Inhalte angezeigt, die aufgrund eines Algorithmus auf ihn zugeschnitten sind. Dieser Feed wird auch „Für Dich“ genannt.
Wer Marketing auf TikTok betreibt, kann im Grunde vier Anzeigeformate nutzen.
Die Hashtag-Challenge wird dem User auf der Discover-Page angezeigt und soll ihn animieren, bei der Challenge mitzumachen. Es wird also eine Aufforderung vermittelt, um ein gewisses Verhalten zu erzielen. Der Hashtag hat die besondere Eigenschaft, dass dem Spiel ein Name gegeben wird, unter dem es leicht zu teilen und zu finden ist. Dadurch dass die User selbst in diesem Zusammenhang Content generieren (User Generated Content), wächst zugleich die Reichweite und die Authentizität des Werbenden. Die Hashtag-Challenge ist eine gute Ergänzung zum Kaufen von Followern auf TikTok.
Das zweite Anzeigenformat ist das Top-View. Ähnlich wie auch auf anderen Plattformen wird hier ein klassisches Werbebanner für einen Zeitraum von fünf bis sechzig Sekunden angezeigt. Die Anzeige wird sofort beim Start der App sichtbar und in ihr kann auf Hashtags-Challenges sowie auf Webseiten verwiesen werden. Es ist also möglich, dass durch TikTok an nur einem Tag mehrere Millionen Impressionen der eigenen Werbung angezeigt werden. Die User können den Werbebanner anklicken, liken und auch teilen.
Die Native-Videos werden in dem Recommendation-Feed ausgespielt. Sie sind zwar als Werbebotschaft gekennzeichnet, werden jedoch für den User nahtlos integriert. Auch hier können Links und Hashtags hinterlegt werden. Durch den Audience Manager bietet TikTok die Möglichkeit an, die Zielgruppe für die eigene Werbeanzeige festzulegen. Auf diese Weise bekommen auch die richtigen User die Werbung angezeigt.
Bei den Branded Effekcts können zukünftig durch Unternehmen gesponsorte 2D- und 3D-Effekte zur Verfügung gestellt werden, die durch die User aktiviert und genutzt werden können.
Wer als Zielgruppe vor allem junge Menschen hat, für den bieten sich die Werbung auf TikTok an. Die Werbung in Form des Contents sollte dem Kunden dabei entweder Spaß bringen oder Informationen vermitteln. Die Zielgruppe kann hier genauer spezifiziert werden.